In seinen Gedichten tritt Kosegartens poetischer Überschwang besonders hervor. Er kommt zu dem Grundduktus der damaligen Zeit noch hinzu; die Ausdrucksweise zwischen Empfindsamkeit (innerhalb der Aufklärung) und Romantik war ja viel klingender, schwingender und gefühlspräziser, als unsere heutige vernunftgeprägte Sprache. Ganz verloren, ganz versunken, in Dein Anschaun, Lieblingin, beginnt eines seiner Gedichte, in dem er das Gendern vorwegnimmt. Bei der Lektüre dachte ich manchmal an...