Liebe Leserin, lieber Leser,
Johann Karl Wezels Eltern und der Großvater waren Bedienstete beim Fürsten Heinrich I. von Schwarzburg-Sondershausen, der bis in die Mitte des 18. Jh. regierte. In Wezels erfolgreichstem Werk - dem komischen Roman Herrmann und Ulrike - verarbeitet er viele Erfahrungen und Eindrücke seiner Kindheit. Der prunksüchtige und charakterlich schwache Graf Ohlau ist wohl eine Karikatur des Fürsten. Und wie kein anderer beschreibt Wezel die Lebensumstände des einfachen Volkes.
Ich habe dieses umfangreiche, vielseitige und geniale Werk in einer wunderschönen Ausgabe (Die andere Bibliothek) im Gepäck, als ich in der Kyffhäuser-Kreistadt ankomme:
(c) Fotos Thomas Gebhart & Anne Riebel mit freundlicher Genehmigung des Schlossmuseums Sondershausen / Literatur- und Zitatnachweis für alle Blog-Beiträge zu
Wezel: Jutta Heinz / Johann Karl Wezel / Meteore – Wehrhahn Verlag, Hannover / 2010; Olaf Reincke (Hrsg.) / O Lust, allen alles zu sein – Deutsche Modelektüre um
1800 / Reclam Verlag, Leipzig / 1978; Hendrik Bärnighausen / „Einer der vorzüglichsten Schriftsteller Deutschlands“ – Johann Karl Wezels Jahre in Sondershausen / Hain-Verlag Rudolstadt & Jena
/ 1997; Wikipedia.de / Projekt-Gutenberg.org / Zeno.org / Digitale-Sammlungen.de (Digitale Bibliothek/Münchner Digitalisierungszentrum, Bayr. Staatsbibliothek); Anneliese Klingenberg (Hrsg.) /
Johann Karl Wezel: Lebensgeschichte Tobias Knauts, des Weisen, sonst der Stammler genannt, Rütten & Loening, Berlin / 1990; Johann Karl Wezel / Wolfgang Hörner / Herrmann und Ulrike, AB - DIE
ANDERE BIBLIOTHEK GmbH & Co. KG, Berlin 2019