Tackertier - tackert mir
im Kopf herum
Zuviel getrunken - tacker, tacker
Schlecht gegessen
und kein Sport
Tacker, tacker, tacker
Zu direkt gesprochen,
nicht empathisch korrekt
und genderkonform
Tacker, tacker, tacker
Sprachbilder sind out
Anekdoten erzählen nur
peinliche Dinosaurier
und Zeitdiebe
Tick, tick, tack
Tackertier hackt
auf meinem Gemüt herum
Hack, zack, tack
Tackert alles kurz und klein
perfekt soll ich sein
ohne Furz oder Stallgeruch
verbal tackern und zackern
intellektuell gackern
über Freiheit und Vielfalt
In der heutigen Zeit sollte man wohl einem solchen Gedicht eine kleine Erklärung hinzufügen, um Missverständnissen vorzubeugen und keine Welle intellektuellen Gegackers auszulösen: Ich stehe grundsätzlich für eine gesunde Lebensweise, eine empathische (gewaltfreie) Kommunikation, usw. Doch die nachhaltige Umsetzung solcher Werte im täglichen Leben ist nicht immer einfach. Und sie funktioniert aus meiner persönlichen Erfahrung heraus auch nicht über den (tackernden) Intellekt, sondern nur, wenn man das Unbewusste liebevoll mit einbezieht. Und das kann dauern, denn das Unbewusste ist langsam.